Unser Jahr 2012
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Januar Februar März April Mai Juni
Juli August September Oktober November Dezember
Januar
Im neuen Jahr haben wir jetzt einen neuen Mitbewohner - unser imaginärer Freund Egon. Manchmal ist er auch gleich zwei oder dreimal gleichzeitig anwesend. (Wir kennen ihn aus einem Bilderbuch, in dem sich auf jeder Seite der Wurm Egon versteckt.) Ja, unsere Eltern und Omas reichen uns manchmal einfach nicht mehr aus.

Am Wochenende geht Papa manchmal in den Keller und macht Sport. Als er wieder kam hat Sebastian ihn mal gefragt: "Welche Übungen hast du macht?" Papa hat (wie sich das gehört) brav geantwortet und Sebastian hat immer weiter gefragt: "Und was noch?" - bis Papa schon dachte, er wäre zu faul gewesen. Dann war es ihm zuviel und er hat zurück gefragt: "Und was habt ihr gemacht?" worauf Basti ganz kurz und knapp mit "Essen!" geantwortet hat.
Neulich sind wir auch Schlitten gefahren. Also erstmal mussten unsere Eltern uns auf dem Schlitten bis zum nächsten Hügel ziehen. Und dann sind wir nach einmal runter fahren erstmal auf den Spielplatz nebenan… Aber nach etwas Zeit sind wir schon noch 5-6 mal gefahren und hatten auch Spaß dabei.
Thema Spaß: Baden macht uns ja inzwischen richtig Spaß (im Gegensatz zu früher). Aber wir wollen auch in der Badewanne immer eine Badehose anhaben. Nur ganz selten schaffen es unsere Eltern, uns nackig in die Wanne zu stellen. Aber dann heißt es: "Ich brauche eine Badehose!" Sebastian ist mit den Füßen reingestiegen und hat weiter gespielt - bis er plötzlich merkt: "Oh, die ist ja noch unten!"




Zur Zeit macht vor allem Stefanie auch gerne Doktor-Spielchen. Sie "unterarztet" dann immer ihre Kuscheltiere und gibt ihnen Salbe - während jemand deren Hand halten muss. Und hinterher gibt es dann immer Gummibärchen. Unsere Eltern sind ganz froh, dass vieles davon noch imaginär funktioniert….
Februar 
Ui, wie die Zeit vergeht. Schon wieder ein Jahr älter!Am Geburtstag hat Sebastian gleich nach dem Aufwachen gesagt: "Ich hab ganz lang schlafen, vielleicht ist der Burtstag schon hier." Und zumindest in Form von Luftballons und ein wenig Deko war er echt schon da.


Im Lauf des Tages kamen dann auch noch zwei Omas und ein Opa - und natürlich Geschenke. Das Auspacken macht so einen Spaß. Neben einem Autotransporter, Büchern und noch mehr gab es auch eine ganz tolle Supermarktkasse. Mit der haben wir wirklich viel Spaß und sind ganz oft beim Einkaufen.




Ein Gast kam morgens aus dem Bad und hat gesagt, er habe Katzenwäsche gemacht. Da wollte Sebastian auch gleich zuschauen, wie Katzen gewaschen werden.

Nach einiger Zeit "Trennkost" (nur Nudeln oder nur Brot mit Butter und Honig) hat Sebastian jetzt seinen Speiseplan wieder ausgeweitet und hat sogar wieder frisches Obst zu sich genommen.
Damit wir noch genauer wissen, wie wir unsere Kuscheltiere am besten "unterarzten" waren wir auch mal wieder beim Arzt. In erster Linie wegen der U7a, Sebastian auch wegen seiner Bronchitis.
Stefanie ist jetzt 90 cm groß und wiegt 11,9 kg. Und die 3,5 cm, die Sebastian größer ist, wiegen scheinbar 700 Gramm.
Und wenn wir schon bei medizinischen Themen sind: unsere Eltern haben mal von Donnerpupsen gesprochen, wenn wir diese mal wieder besonders laut produziert haben. Wir haben die inzwischen in Wolkenpups umbenannt, das finden wir viel lustiger.
März
Wir haben wieder einen großen Schritt in Richtung Freiheit gemacht:

Unsere Eltern hatten zu unserer Überraschung für jeden von uns ein Laufrad - und einen Helm dazu. "Juhu! Da freue ich mich aber" haben wir da gesagt. Wir sind noch immer ganz stolz. Sebastian hatte die Technik recht schnell raus und wurde immer schneller. Stefanie ist es auf dem Laufrad noch etwas zu wackelig und entsprechend ist sie da noch langsam. Aber wenn sie mit dem Dreirad unterwegs ist, ist sie fast so schnell wie Sebastian auf dem Laufrad(!!) - da müssen unsere Eltern ganz schön flott gehen, um mitzukommen.
Unserer Oma ist Sebastian auch schon davon gefahren, weit weg und außer Sicht. Das fanden weder die Oma noch unsere Eltern gut. Papa hat dann mit Sebastian ganz viel geübt: Sebastian fährt ein Stück vor, hält an und wartet dann wieder, wenn Papa "Stopp" sagt. Das üben hat Sebastian richtig Spaß gemacht.
Mit unseren Gefährten fahren wir jetzt auch beide gerne lange Strecken. Gut 3 km an einem Nachmittag sind kein Problem (Stefanie mit Dreirad!). Da kommen wir dann zu einem schönen Waldstück, einem entfernten Spielplatz oder auch zur Autobahn. Besonders Sebastian ist ganz begeistert, wenn er auf der Brücke steht und winkt und die Lastwagenfahrer dann hupen.




Sebastian hat wieder ganz schlimmen Husten - vor allem nachts. Und als es besser wurde, kam gleich die zweite Bronchitis hinterher.
Aber selbst in so unruhigen Nächten sorgen wir noch für Spaß: erst hustet Sebastian im Schlaf so viel, dass Papa nicht schlafen kann. Als der ihn dann zum inhalieren weckt, setzt Sebastian sich hin und sagt: "Ich will Autos spielen." Davon wird Steffi wach und sagt: "Papa, Papa, Papa! Ich will Autos spielen. Ich will Autos spielen. Ich will Autos spielen." Naja, wir durften dann zwar nicht mit unserne Autos spielen, aber haben unseren Papa nachts von 3 bis 5 Uhr gut unterhalten.
April
Ein April wie er im Buch steht: von 10 cm Neuschnee bis 30 Grad war alles dabei.


Nachdem wir unsere Eltern jetzt zwei Wochen nicht durchschlafen lassen haben, wollen wir jetzt auch selber den fehlenden Schlaf nachholen. So meinte Sebastian morgens beim Aufwecken: "Ich will schlafen bis wieder Nacht ist." Was Stefanie nicht verstehen konnte. Sie meinte: "Aber wir müssen doch spielen!"
Zur Zeit spielen wir sehr gerne mit unseren Autos. Das klappt jetzt auch super lange zu zweit, nur manchmal brauchen wir "jemand großes" dazu.
Anfang April hatte Stefanie schon Spaß am Laufrad, aber es hat sie geärgert, dass Sebastian immer schneller war. Nach einiger Zeit unterwegs hat sie dann ganz langsam gemacht und viel getrödelt. Als unser Papa sie gefragt hat, ob sie lieber gehen möchte, hat sie begeistert zugestimmt und ist zu Fuß losgerannt - und war wieder fast so schnell wie Sebastian mit dem Laufrad - während Papa ihr das Laufrad nachgetragen hat.





Sebastian liebt momentan die Farbe Grün. Am liebsten hat er alles grün, zur Not definiert er es einfach als grün. Aber neulich hat Papa Himbeerkuchen mitgebracht. Zuerst war Sebastian ganz begeistert und hat sich gefreut, aber am Esstisch hat er gemerkt, dass der Kuchen nicht grün ist und hat dann auch tatsächlich kein Stückchen davon gegessen.
Wie ihr auf den Bildern seht, war es an Ostern auch schön grün. Und Sebastian tanzte durchs Kinderzimmer und sang "Schokolade, Schokolade". Eine Woche später hat er dann noch gesagt: "Wenn der Osterhase wiederkommt muss ich mal Danke sagen."
Aber er ist nicht nur lieb, sondern auch schon ganz schön lässig. Er hat sich eine Mütze verkehrt herum aufgesetzt und fragt: "Wie cool bin ich?"
Wir haben jetzt übrigens die Zusage für die Kindergartenplätze im September. Sebastian überlegt schon, wen er vom Kindergarten einladen kann. Aber er weiß schon, dass die Kinder dann nicht mit seinen Spielsachen spielen dürfen.
Mai
Neulich hat Stefanie Sebastian abends im Bett eine Gruselgeschichte erzählt: sie meinte, die Mama wäre mit einer Laterne aus dem Haus gegangen und wir sind jetzt allein. Sebastian fand das wohl ziemlich erschreckend - aber die Mama war ja doch daheim und konnte ihn trösten. In der Nacht darauf hat er dann auch prompt einen schlimmen Traum gehabt: von einem Bagger! Wo er doch garnicht von einem Bagger träumen wollte! Noch eine Nacht später ist er wieder weinend aufgewacht, weil er etwas geträumt hat - aber er wusste nicht, ob es was böses war.

Diesen Monat durften wir das erste Mal in ein Museum. Es gab sehr viel zu sehen und auch ganz viele Knöpfe zum drücken.
Und außerdem waren wir wieder im Urlaub! Wieder eine ganze Woche im Allgäu, in dem Hotel das wir letztes Jahr schon kennengelernt haben. Abgesehen von dem Clown (der uns ziemlich erschreckt hat) fanden wir es dort richtig toll. Wir haben es auch wieder prima geschafft, den anderen Kindern so viel wie möglich aus dem Weg zu gehen.... Aber anders als in den letzten Urlauben sind wir diesmal alle gesund geblieben und auch gesund wieder heimgekommen.





Wir haben dort auch ganz toll Verstecken gespielt. Schaut mal ob ihr uns auf diesen Bildern in unseren tollen Verstecken findet:


Juni
Diesen Monat haben wir ganz fleißig gefeiert: wir waren auf zwei großen Geburtstagsfeiern und einer Hochzeit. Besonders bei der Hochzeit war es etwas sehr laut, aber ansonsten hatten wir schon viel Spaß. Wir haben auch mit wenig oder ganz ohne Mittagsschlaf recht lang durchgehalten und waren richtig liebe Vorzeigekinder. (Dass wir jeweils am nächsten Tag zu Hause entsprechend müde und knatschig waren, muss ja außer unseren Eltern niemand wissen.)




Stefanie ist daheim tagsüber jetzt meistens ohne Windel - Sebastian nur manchmal. Und als Steffi mal wieder ohne Windel war, meinte Sebastian: "Steffi hat keine Windel an, die muss jetzt immer in die Hose machen."
Unser Papa fragt uns oft, ob wir wissen dass er uns lieb hat. Wenn wir mit "Nein" antworten, sagt er danach immer: "Ich hab dich lieb" - aber der Bastian hat sich da neulich gleich nach seinem "Nein" die Ohren zugehalten.
Als Sebastian mal wieder sehr laut war, meinte Stefanie: "Wir brauchen einen anderen Basti! Einen der nicht so laut ist." Unsere Eltern haben dann aber doch gemeint, dass sie genau den Basti ganz gern haben und ihn auch behalten wollen.


Und weil´s so schön ist gleich noch jeweils ein Zitat:
Basti: "Ich will mal eine Oma werden"
Steffi: "Ein Glück, dass alle Menschen Hände haben! Dann können wir Händchen halten."
Juli
So, wir sind jetzt beide tagsüber fast immer ohne Windeln. Nur für größere Ausflüge gehen unsere Eltern ab und zu noch auf Nummer sicher. Aufs Töpfchen gehen wir auch schon mal ganz alleine.Und seit diesem Monat lassen wir die Gitterbetten nachts offen. Aber Sebastian hat den Vorreiter gemacht, Stefanie hat noch ein paar Tage auf ihre Gitterstäbe bestanden. Jetzt können wir beide Morgens nach dem Schlafen oder auch mal nachts einfach zu unseren Eltern ins Bett kommen. Manchmal finden die das aber garnicht so toll - vor allem wenn wir beide gleichzeitig ankommen und uns um den besten Platz streiten.




Wir haben viele kleine Ausflüge gemacht - und Mama konnte in Ruhe zu Hause arbeiten. Mit Papa haben wir in unserem Keller auch "Sport" gemacht und er hat auch angefangen, uns etwas "Schach" zu zeigen. Stefanie wollte beim Sport am liebsten garnicht aufhören, Sebastian war vom Schach ganz begeistert und wollte von jeder Figur wissen, wie sie zieht. Danach erzählte er der Mama: "Der Bauer kann nur gerade aus gehen - so wie der Turm!"
Sebastian will übrigens mal Musiker werden. Er will dann Saxophon spielen, weil das so laut ist. Und er ist auch ein kleiner Komiker. Er testet schon ganz genau aus, wer wie über seine Witze lacht.




Und wie ihr hier seht, spannen wir auch unsere Schaukelpferde mal vor unsere "Kutsche" und tanzen auch gerne - zusammen oder auch allein im Regen.
August
Jetzt ist doch noch richtig Sommer geworden, Sebastian wurden auch gleich die Haare ganz kurz geschnitten.




Andere Eltern sagen ja oft, dass die Kinder im Kindergarten so viel lernen. Aber wir haben die letzten beiden Monate auch ohne Kindergarten wieder ganz schöne Entwicklungssprünge gemacht. Wir sind viel selbstständiger geworden, z.B. beim aufs Töpfchen gehen und beim Anziehen. Auf Spielplätzen können wir nicht nur die Anwesenheit anderer Kinder ganz gut verkraften sondern sprechen sogar mal kurz mit denen. Und wenn das Wetter nicht so schön ist, machen wir jetzt ganz gerne ein paar Würfelspiele.



Viele unserer (vor allem sprachlichen) Scherze kann unser Papa hier garnicht mehr schreiben, da die Erklärung der Umstände zu lang wäre. Aber hier mal zwei kleine Beispiele:
Anstatt wie sonst üblich nach dem Essen laut zu reden oder zu singen hat Sebastian mal nur den Mund bewegt und so getan als wäre er laut. Auf die verwunderte Frage unserer Eltern, was denn los sei, meinte Stefanie: "Ich hab den Leise-Knopf gedrückt!"
Und neulich hat Basti Papa beim Frühsport zugeschaut und meint: "Papa, ich kann nicht soviel Sport machen wie du." Und nach etwas mehr beobachten: "Papa, wenn ich so große Füße habe wie du, dann kann ich auch soviel Sport machen."
Ach ja, Thema Sport: wißt ihr, was Sebastian morgens zum Abschied zu Papa sagt, wenn der nach der Arbeit noch ins Training geht: "Verhau dich!"

Jetzt im August war unser Papa eine ganze Woche weg - ohne uns und ohne Mama. Irgendwie hat er so entspannt gewirkt, als er wieder kam...
Und scheinbar hat er sich genau wie wir sehr darüber gefreut, uns wieder zu sehen. Besonders Stefanie hatte Papa aber schon sehr vermisst und hat ihn in den zwei Wochen danach ganz besonders viel gebraucht.
September
Dieser September hatte es wirklich in sich:Erst waren wir hier auf einem sehr schönen Straßenfest und haben uns das erste Mal auch so richtig mit anderen Kindern zusammen auf den verschiedenen Hüpfburgen amüsiert.



Direkt danach ging es in Urlaub - das erste Mal ins Ausland: wir waren in der Schweiz. Und dort sind wir das erste Mal Zug gefahren. Und das dann auch gleich auf der Strecke vom Glacier-Express. Da haben wir auch unsere erste Bergwanderung bis zum Gipfel gemacht.




Die haben in der Schweiz auch sehr schöne Spielplätze. Als wir Papa da mal in so einer Hängematte ver...äh geschaukelt haben, fragte Sebastian ihn: "Ist das Urlaub?"


Und Sebastian war ganz begeistert von den vielen Motorrädern und hat allen zugewunken. In der Schweiz hat er auch immer ganz richtig von "Töffs" gesprochen.
Wir müssen nicht extra betonen, dass wir unseren Eltern ständig in den Ohren lagen wie schön es war und das wir da unbedingt wieder Urlaub machen wollen, oder?
Und kaum war der Urlaub vorbei, ging es auch schon in den Kindergarten!!
Am ersten Tag war die Mama ganz bei uns (wir gehen ja erstmal nur bis Mittags da hin). Am nächsten Tag musste sie zwischendurch mal einkaufen gehen und am dritten Tag hat Papa uns gebracht und ist dann nach der Brotzeit gegangen. Bei Steffi gab das erstmal Tränen - aber nur ganz kurz. Für Basti war das scheinbar alles in Ordnung.
In den nächsten Tagen sind unsere Eltern immer nach dem Morgenkreis gegangen - und bei Steffi gab es beim Abschied erstmal noch kurz Tränen. Aber sie hat daheim selbst gesagt, dass sie gerne in den Kindergarten geht und da halt kurz weinen muss. Aber nach einer guten Woche war das auch in Ordnung und wir haben ein schönes Abschiedsritual ohne Tränen gefunden.
Im Kindergarten gab es auch schon Geburtstagsfeiern und wir haben dann schön gesungen: "Happy Bürste"


Und hier noch ein paar lustige Unterhaltungen:
Beim Frühstück meint Papa zu Sebastian: "Das bröselt heute aber arg" - da meint der ganz trocken: "Heute ist Bröseltag"
Ein anderes Mal sagt Sebastian beim Mittagessen: "Mama, wir sagen jetzt Koch zu dir." Und auf die Frage nach dem Grund sagt er ganz lieb: "Weil du immer so lecker für uns kochst." Aber etwas später beim selben Essen sagt er dann: "Ich ess Wackersteine." Man soll es ja mit den Komplimenten nicht übertreiben....
Ein anderes Mal macht Papa Kopfstand und Stefanie kommentiert lautstark: "Oh, du stehst auf dem Kopf. Halt dich gut fest. Mein lieber Mann!"
Und als unsere Eltern für sich einen Kontrolltermin beim Zahnarzt ausmachen, stellt Stefanie ganz bestimmt fest: "Ja, da kann der helfen. Aber wenn der Zahn mal einfach weh tut, dann kann der nichts machen!" (Aber sie hat schon recht: als sie beim Zahnarzt war, hat sie von ihren Zahnschmerzen erzählt und der meinte, dass das wohl normale Wachstumsschmerzen sind und er da nichts machen kann.)
Und weil es im September eh so viel Neues gab auch noch das hier: Papa sagt zu Basti: "Du hast heute aber kalte Hände. So kenne ich dich garnicht." Woraufhin Stefanie einwirft: "Ich auch nicht. Wir haben einen neuen Basti."
Oktober
Stefanie schmeißt Mama inzwischen morgens regelrecht aus dem Kindergarten. Mama gab ihr auch recht, denn sie hat ja eigentlich im Kindergarten nichts verloren. Woraufhin Stefanie ganz rücksichtsvoll meinte: "Aber wenn du da mal was verloren hast, darfst du schon kommen!"Und als Papa von der Arbeit heimkam fragte er Stefanie mal, ob sie einen schönen Tag gehabt hat. Darauf sagt sie: "Hm... Ein Mittel-Tag."
Sebastian geht jetzt übrigens einmal die Woche schon vor Steffi in den Kindergarten um dort Musik zu machen. Steffi wollte auch etwas alleine machen und hat gesagt sie will tanzen lernen. Also geht sie einmal die Woche ohne Basti zum Tanzen.
Als Sebastian dann mal krank war und nicht in den Kindergarten konnte, ist Steffi ganz ohne ihn hingegangen. Erst wollte sie nicht so recht, hat sich aber dann doch getraut und war auch total stolz, ganz alleine hinzugehen.
Wir gehen ja sehr gerne in den Kindergarten und haben da auch schon zwei Freundinnen. Freunde sind zur Zeit auch ein ganz wichtiges Thema. So hat Basti neulich gesagt: "Ich hab ganz viele Freunde - die meisten kenne ich noch nicht."





Daheim war Sebastian jetzt wieder ganz begeistert vom Spielen mit unserer Küche. Er hat ganz schön "gekocht", den Tisch gedeckt, alles wieder in die "Spülmaschine" geräumt...
Und Stefanie hilft ganz fleißig beim Staubsaugen.
Neulich sind wir mal wieder nachts aufgewacht (das tun wir ja des Öfteren...) und sind beide zu Mama und Papa rüber spaziert. Die haben uns wieder weggeschickt, sowas aber auch! Da hat Steffi zu Sebastian gesagt, dass sie ihm ein Schlaflied singt. Also sind wir wieder in unser Zimmer, da waren unsere Eltern ganz froh. Aber geschlafen haben wir nicht, sondern uns gegenseitig lautstark Lieder gesungen.
Aber das lange Schlafen finden wir eh nicht so toll. Wir stehen lieber früh auf, auch wenn wir noch müde sind. Dafür schlafen wir aber Abends schnell und gut ein.
November
Diesen Monat hat Papa die Steffi gefragt, ob wir zwei im Kindergarten immer zusammen spielen. Daraufhin meint Steffi: "Ja, aber irgendwann hab ich mich mal rausgeschleicht."Und Steffi spielt jetzt gerne Schule: "Papa, wir sind die Schüler, und du bist die Lehrerin."





Als Sebastian mal was entdeckt hat, sagte er: "Schau sich das Einer an." Und als Mama und Papa schauen, schimpft er: "Nein, nur EINER!" Wieso hören die eigentlich nicht gleich genau zu???
Und neulich haben wir im Auto Musik gehört und Sebastian durfte sich ein Lied aussuchen. Er meinte „Irgendein Lied“ – also hat Mama ein Lied ausgesucht und ihn gefragt, ob das in Ordnung ist. Er meint: „Nein, IRGENDEIN Lied!“ Als Mama ihm sagte: „Das ist irgendein Lied“ hat er es mit einem herrlichen „Ach“ wohlwollend akzeptiert.
Ja, und dann war da noch was zum Monatsende:
Wir haben ein verlängertes Wochenende im Krankenhaus verbracht.
Wir hatten beide schlimmen Husten, der Arzt hat was von Bronchitis erzählt. Und als es nicht besser wurde, meinte der Arzt wir dürfen ins Krankenhaus. Stefanie war ganz aufgeregt und begeistert, dass sie jetzt im Krankenhaus ist und ihr eine Kanüle verlegt wurde. Aber bei ihr war es auch nicht ganz so schlimm. Sebastian war wegen seinem Husten aber ganz apathisch – bei ihm wurde dann auch noch eine Lungenentzündung festgestellt. Gottseidank durfte Mama bei uns im Krankenhaus bleiben – und Papa und die Omas besuchten uns. Und weil wir uns mit dem gesund werden so beeilt haben, durften wir nach vier Tagen auch schon wieder nach Hause. Da waren wir schon sehr froh.
Im Krankenhaus war Sebastian am Tag vor der Entlassung schon recht fit - und hat der Krankenschwester lautstark seine aktuelle Sauerstoffsättigung vorgelesen: "98!......97!" Da wusste dann immer gleich die ganze Station bescheid.
Dezember
So, der Dezember und damit auch der Advent war da. Das war diesmal wirklich die Zeit der Vorfreude. Es gab täglich was aus unserem Adventskalender und wir haben Weihnachtslieder gesungen. Leider konnten wir die im Kindergarten nicht so viel üben, weil wir diesen Monat nur ganz selten dort waren: Stefanie 4 mal und Sebastian 5 mal. Wir hatten nämlich beide nochmal Bronchitis. Aber wir konnten uns daheim gut erholen und waren kurz vor Weihnachten wieder richtig fit und haben schon gezählt: "Noch dreimal schlafen!" Und Stefanie hat ganz verzaubert erzählt: "Und dann kommt das Christkind.... vielleicht wenn wir in der Kirche sind.... ich weiß es nicht!"Sebastian wünscht sich vom Christkind eine Trompete und eine Katze (Kuscheltier). Und Stefanie sagt: "Ich lass mich überraschen."



Aber am Abend vor Weihnachten gab es noch eine Überraschung: Unsere Eltern sind mit uns weggefahren - und erst unterwegs haben sie uns gesagt, dass es zum Flughafen geht! Toll. Und dort gab es die nächste Überraschung: wir haben unsere Oma dort abgeholt! Das war eine Freude. Jetzt hatten wir sie ja drei Wochen nicht gesehen.
Weihnachten war dann sehr schön. Da waren sogar beide Omas da! Wir sind zusammen in die Kirche gegangen. Sebastian hat danach erzählt: "In der Kirche waren drei Sternsinger: der eine hat Gold gebracht, der andere einen Stern - und einer hatte was zum reinsprechen" (also das Mikrofon).
Daheim haben wir dann noch die Glöckchen vom Christkind gehört - aber gesehen haben wir es leider nicht.
Doch es hat uns ganz schöne Geschenke dagelassen: für uns gemeinsam einen Kaufladen und ein schönes Buch, für jeden ein Kuscheltier und ein Musikinstrument. Wir haben uns sehr gefreut und konnten noch an Heiligabend die Geschenke schön ausprobieren. Wir haben auch nichts vermisst und hatten nicht das Gefühl, dass es wenig Geschenke wären.




Wir sind übrigens auch schon sehr weise:
Stefanie sagt sehr vorausschauend: "Ich bin pappsatt" - Kunstpause - "erstmal!"
Und Sebastian hat seine Kritik am Konsumwahn um Weihnachten sehr schön gezeigt (erkennt ihr die Krippenfiguren und das Jesuskind?):

Zur Zeit spielen wir übrigens sehr gerne Rollenspiele. Und ganz oft sagen wir zu unseren Eltern: "Du musst sagen:" und dann z.B. "Was fährt denn da?" und ganz besonders gerne sowas wie "Ist der Sebastian weg oder was?"
An Silverster sind wir ganz normal ins Bett gegangen, wurden dann aber von dem Lärm kurz vor Mitternacht wach. Mama hat dann den Rollo hochgemacht und wir konnten uns das Feuerwerk anschauen. Wir waren aber auch froh, als wir dann wieder weiterschlafen durften.
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